02.11.2022

Energie sparen #einfacherklaert

Energiesparen ist das große Thema dieser Tage. Die Energiekosten steigen, Gas könnte knapp werden. Von vielen Seiten hört man daher Tipps zum Energiesparen. Aber: nicht alle Ratschläge sind gleichermaßen wirksam wie sinnvoll - manche sogar kontraproduktiv oder gesundheitsschädlich. Hier stellen wir Ihnen weitere Informationen und Tipps zu diesem Thema bereit.

Nicht alles gilt für alle gleich

Grundsätzlich ist es ratsam, die vielen Tipps und Ratschläge, die derzeit überall kursieren, für sich selbst zu hinterfragen – denn nicht alles gilt gleichermaßen für alle. So macht es erhebliche Unterschiede, ob man etwa in einem Haus oder einer Wohnung lebt. Baujahr? Welche Art der Dämmung gibt es? Und bei der Wohnung ist die Lage wichtig. Hat sie viele Außenwände oder liegt sie eher mittig eingebettet zwischen anderen Wohnungen? Trotzdem gibt es einige grundätzliche Wahrheiten, die man kennen sollte.

Grafik einer Küche

In der Küche

Es ist nicht offensichtlich, aber Geschirr in einer vollen Geschirrspülmaschine zu spülen, verbraucht deutlich weniger Ressourcen als der Abwasch von Hand. Im Kühlschrank reicht auch eine Temperatur von 8 Grad, um Lebensmittel frisch zu halten.

Strom sparen

Schauen Sie, inwieweit Sie eventuell noch ältere Glühbirnen durch moderne Leuchtmittel ersetzen können. Und auch Elektrogeräte müssen nicht immer im Stand by-Betrieb laufen. Übrigens: Elektrische Heizlüfter sind im Betrieb viel teurer als die steigenden Fernwärmekosten.

Heizen & Lüften

Eine gut gelüftete und gleichmäßig beheizte Wohnung spart Heizkosten, weil sie weniger Energie verliert als eine kalte. Dies erreicht man durch mehrmaliges tägliches Lüften mit weit geöffneten Fenstern für fünf bis zehn Minuten (je nach Außentemperatur). Eine interessante Idee zur besseren Steuerung des Wärmeverbrauchs sind digitale Thermostate, die sich meistens sehr einfach installieren lassen. Damit können Sie die gewünschte Temperatur gradgenau einstellen. Bitte lassen Sie sich hier ggf. bei der LSW als Ihrem Wärmeversorger beraten.

Beheizen Sie Ihre Wohnung mit mindestens 19 Grad, um Schimmelpilzbildung zu vermeiden. Wer dauerhaft die Temperatur in der Wohnung deutlich absenkt, riskiert aktiv Schimmelbefall. Wenn Sie Wäsche in der Wohnung auf einem Wäscheständer trocknen, tun Sie dies nur in einem beheizten Raum. Und lüften Sie ab und zu ähnlich wie nach der Badbenutzung durch das Fenster und nicht in andere Räume.

Grafik eines Badezimmers

Im Badezimmer

Lüften Sie nach der morgendlichen Badbenutzung und/oder dem Duschen einige Minuten das Bad mit weit geöffnetem Fenster. Auch wenn es kalt draußen ist und vielleicht sogar regnet. Nach einem solchen Lüften erwärmt sich das Badezimmer durch die nicht so schnell abkühlenden Wände ganz schnell wieder. Und Sie haben erheblich Feuchtigkeit aus der Wohnung transportiert und vermeiden Schimmelbildung.

Mehr Informationen rund um das Thema „Energie sparen“

Die Bundes- und Landesregierungen unternehmen zahlreiche Anstrengungen, um die Bürger zu entlasten. Bitte informieren Sie sich über aktuelle Wohngeldansprüche. Im Entlastungspaket der Bundesregierung ist hier einiges geplant. Auch vom Land Niedersachsen wird es Hilfen geben. Die Landesregierung will noch in 2022 einen Energiehilfe-Notfallfonds von zunächst bis zu 100 Millionen Euro bereitstellen.

Das könnte Sie auch interessieren